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Ischgl - Silvretta Arena Ischgl/Samnaun
Ischgl - Testbericht der Redaktion |
Arnulf Koch |
17.01.2005 20:30 |
Ort: Gerolzhofen |
E-Mail: info@skigebietssuche.info |
Homepage: www.skigebietssuche.info/de/ |

Panorama im Skigebiet Ischgl
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Testbericht Ischgl
Testumgebung
Am Wochenende 15. - 16.01.2004 hat ein dreiköpfiges Testteam von Skigebietssuche.info die "Silvretta Arena Ischgl/Samnaun" besucht.
Da unsere Präferenzen auf sportlichem Skifahren liegen, lassen wir das Apres-Ski-Treiben außen vor und beschränken uns auf das skifahrerische Angebot Ischgls.
Es herrschten fast perfekte Bedingungen: Strahlender Sonnenschein an beiden Tagen und Temparaturen um -5° C, also kein Sulz. Leider hat es nur seit Wochen nicht mehr geschneit und so waren von den gemeldeten 60 cm Schnee, die es an einigen Stellen bestimmt gab, häufig nicht mehr als ca. 2-5 cm Schnee auf den Hängen vorzufinden.
URL Infoseite: www.skigebietssuche.info/de/skigebiet_1540_0_Ischgl_Silvretta_Arena_Ischgl_Samnaun.html
URL Pistenplan: www.skigebietssuche.info/de/pistenplan_1540_Ischgl_Silvretta_Arena_Ischgl_Samnaun.html

Vor der Idalp kreuzen sich zwei Gondeln und zwei Sessellifte.
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Die Lifte
Die Liftausstattung und Liftplanung des Skigebietes sind perfekt - anders kann man es nicht ausdrücken. Es gibt fast nur kuppelbare 6er-Sessellifte mit Polstersesseln und Wetterschutzhauben. Von fast jedem Punkt führen zwei oder drei Lifte weg und in der Regel lassen sich Erhebungen sogar über zwei Lifte von verschiedenen Seiten erreichen.

Pistenplan von Ischgl.
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Man muss nicht wie in vielen anderen Skigebieten planen, wie man zu welchem Punkt kommt, es führen fast immer direkte Lifte hin. So verteilen sich die Menschenmassen sehr gut im Skigebiet. Obwohl es sehr voll war (besonders am Sonntag) mussten wir nie länger als zwei Minuten warten - bei den Liften am Rand des Skigebietes gab es praktisch keine Wartezeiten. Auch sind die Lifte fast immer sehr lang und überbrücken einen großen Höhenunterschied. Wenn man an den Liften etwas kritisieren wollte, dann höchstens, dass es eine Hand voll Sessellifte ohne Polsterung und Wetterschutzhaube gibt. Daran merkt man, dass Ischgl in Verhältnis zu fast allen anderen Skigebieten in einer anderen Liga spielt.

Die schwarz markierte Piste Nr. 20. (I)
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Die Pisten
Ein Wort vorab zur Schneelage: Es war sehr wenig Schnee vorhanden. Seit Wochen hat es nicht geschneit. Unten ist der Schnee weggetaut und oben wurde er wohl weggeblasen. Dafür kann sicherlich der Betreiber nichts, im Gegenteil: Es wurde auch tagsüber sehr viel an den Pisten gearbeitet. Die Schneekanonen liefen am Wochenende rund um die Uhr und mit den Pistenbullys wurde versucht, abseits der Pisten etwas Schnee abzukratzen und auf die Pisten zu schieben. Leider gab es nur einfach sehr wenig Schnee und die nicht beschneiten Pisten enthielten viele Steine. Dies führte dazu, dass sonnig gelegene Hänge zum Teil als unbefahrbar anzusehen sind. Zurückblickend haben wir uns an diesem Wochenende die Ski ruiniert wie schon lange nicht mehr.

Abseits der Idalp findet man überall nicht so stark befahrene Pisten. Das Bild wurde um 13:44 Uhr gemacht. Man beachte den vollen Sessellift!
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Zu den Pisten selbst:
Die Pisten sind in der Regel sehr breit, sehr lang und sehr schön in die Landschaft integriert. Durch die doch recht große Fläche des Areals fährt man oft "einsam" durch Täler. Abzweigungen sind immer beschildert, aber wir hätten uns mehr Pistenpläne an den Abzweigungsschildern gewünscht. Gerade am ersten Tag kennt man die Namen der Ziele noch nicht und muss des öfteren den Pistenplan aus der Tasche holen.
Durch die vielen Pistenkilometer - Ischgl gibt 200 an - verteilen sich die Skifahrer sehr gut und es ist nie zu voll auf den Pisten.
Wenn man die Idalp - den zentralen Dreh und Angelpunkt des Skigebietes - meidet, hat man das Gefühl in einem ruhigem Skigebiet zu fahren.
Die Pisten sind durchweg interessant und abwechslungsreich und man kann sich mehrere Tage im Skigebiet aufhalten, bis man wirklich alle Pisten einmal gefahren hat.
Viele schreiben Ischgl sehr anspruchsvolle Pisten zu, z.B. der DSV-Atlas "Die Pechschwarze Abfahrt vom Pardatschgrat .... sollte nur von guten Skifahren in Angriff genommen werden." Das Testteam fand die schwarzen Pisten zwar interessant, aber nach den vollmundigen Ankündigungen eher enttäuschend. In jedem Südtiroler Skigebiet gibt es weitaus anspruchsvoller Pisten, z.B. die Herrnegg am Kronplatz oder die Raut am Helm.
Auch die Talabfahrten (besonders die Nr. 37 —> Nr.1) sind rot marktiert und bestehen fast nur aus Ziehwegen. Das konnten wir nicht nachvollziehen.
Möglichweise liegt das auch an den schlechten Schneeverhältnissen. Mit einer geschlossen Schneedecke auf den schweren Pisten hätte man sich bestimmt mehr über die Abfahrt freuen können, als sich nur darauf zu konzentrieren, den zahllosen Steinen auf der Piste auszuweichen.

Wenn wir eine so lange Schlange angetroffen haben, sind wir meistens zum nächsten Lift weitergefahren.
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Hütten, Verpflegung:
Die lauten oder überfüllten Anziehungspunkte haben wir gemieden. In der Bodenalp (l im Pistenplan) am Rande und in Samnaun in der Schweiz konnte man in Ruhe essen. Auch das neue Restaurant Pardorama (g im Pistenplan) war gut und bietet ein beeindruckendes Panorama.
Die Preise bewegen sich auf hohem Niveau, sind aber im Vergleich zu anderen großen Skigebieten durchaus angemessen.
Apres Ski:
Mit Apres Ski können wir nichts anfangen. Trotz aller Negativberichten aus dem Fernsehen wurden wir weder im Skigebiet noch in Ischgl selbst von zu lauter Musik oder betrunkenen Personen belästigt. Schön, dass hier gegenteilige Interessen ungestört nebeneinander existieren können!
Fazit:
Von den Kritikpunkten soll man sich nicht abhalten lassen, nach Ischgl zu fahren.
Ischgl ist eines der besten Skigebiete, dass das Testteam je befahren hat und bietet sehr viel mehr als andere große österreichische Skigebiete wie beispielsweise St. Anton oder Sölden.
Skigebietssuche.info-Wertung: Note 1
Videobericht
Hier unser Videobericht. Als direkte Folge haben wir uns als erstes danach ein Stativ für die Videokamera gekauft :-)
Vertonung des Videos: www.g-punkt-studios.de
Download XVid-Codec: www.skigebietssuche.info/download/XviD-1.0.2.exe (Nur installieren falls beim avi-Format kein Bild erscheint)
Weitere Bilder:

Idalp mit Panorama (I)
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Idalp mit Panorama (II)
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Idalp mit Panorama (III)
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Idalp vom Palinkopf aus gesehen (I)
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Idalp vom Palinkopf aus gesehen (II)
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Halfpipe an der Idalp
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Stationierter Rettungshubschrauber
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Fast das gesamte Skigebiet liegt über der Baumgrenze (ca. 2.000 Meter), aber es gibt im unteren Teil einige schöne Waldstücke.
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Abseits der Idalp findet man überall nicht so stark befahrene Pisten. (Bild von 11:09 Uhr)
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In Samnaun gibt es eine zweigeschössige Pendelbahn, allerdings man ich die Pendelbahnen persönlich nicht, da sie die Skifahrer immer nur stoßweise abtransportieren.
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Abseits der Idalp findet man überall nicht so stark befahrene Pisten. (Bild von 10:35 Uhr)
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Die schwarz markierte Piste Nr. 20. (II)
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Sie Silvrettabahn ist eine moderne Zwei-Seil-Bahn 'Funitel'.
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Samnaun ist familienfeindlich |
bomi |
10.08.2010 10:51 |
Ort: Samnaun |
E-Mail: bomi69 |
Wir waren als Familie in Samnaun. Seitens der Skischule wurde viel versprochen und erschreckend wenig gehalten. Die Ski-Kinder wurden von einem jungen Snowboardfahrer angelernt, der mit Kindern nicht umgehen konnte. In der Mittagspause schrieb er lieber SMS, statt die müden Kinder zu beschäftigen und zu motivieren (ich musste das dann machen, da ich das Elend nicht mit ansehen konnte).
Meine Beschwerde bei der Skischule wurde achselzuckend hingenommen. Bei einem Gespräch mit dem Chef der Skischule hatte ich den deutlichen Eindruck, dass Familien dort nicht die Zielgruppe sind. Es sind ausreichend viele Gäste mit viel Geld dort, weshalb man auf Familien gerne verzichten kann.
Das Skigebiet selbst ist das Beste, das ich kenne, und alleine fahre ich dort sehr gerne hin, aber nie mehr mit Familie nach Samnaun. Auf der Ischgler Seite scheint es besser zu sein, aber das haben wir noch nicht probiert. |
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Im Sommer
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